FREIE PLÄTZE: aktuell freie Plätze

Pädagogisches Konzept

"Jedes Kind ist gut, so wie es ist!"


Jedes Kind ist individuell und bringt andere Voraussetzungen mit in die Gruppe, jedes Kind hat das Recht, gesehen und so akzeptiert zu werden, wie es ist. Ich möchte jedem Kinder vermitteln, dass es gut ist, so wie es ist.

Von Natur aus ist jedes Kind ein Forscher und Entdecker und genau hierbei möchte ich sie unterstützen.
In meinen Räumlichkeiten finden die Kinder einen geschützten Raum, um sich auszuprobieren. Sie können ihre eigenen Grenzen und die der Gruppe spielerisch testen.
Mir ist es wichtig, dass jedes Kind das bekommt, was es gerade in seinem Entwicklungsstadium braucht. Durch verschiedenste nonverbale oder verbale Signale können schon die Kleinsten Bedürfnisse äußern, die ich Ernst nehme, um es individuell fördern zu können.

Bei themenbezogenen Angeboten oder Projekten gehe ich auf die Interessen der Kinder ein. Hierbei werden ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Kein Kind wird gezwungen (es gibt kein MUSS).
Ein sehr wichtiges Ziel meiner pädagogischen Arbeit ist die Partizipation. Ich möchte die Selbstständigkeit der Kinder fördern, die Selbstverantwortung und damit auch das Selbstvertrauen.
Ich achte darauf, dass sie ihre Wünsche einbringen können. Sei es, dass größere Kinder bereits durch Worte Vorschläge äußern oder dass die Kleinen durch kleinste Signale zeigen, was sie gerade brauchen.
So lernen die Kinder, dass sie gesehen werden, dass sie mitbestimmen können und dass aber auch die Entscheidungen und Wünsche der anderen Kinder wichtig sind.
Sie sollen erfahren, dass ihre Stimme etwas bewirken kann.
Ich möchte den Kindern die Zeit geben, die sie brauchen, um etwas Neues zu lernen. Viele Dinge lernt das Kind am besten, wenn es diese selbst machen und somit auch (be)greifen darf. Das benötigt manchmal Zeit und Geduld, aber diesen Raum möchte ich jedem Kind ganz individuell geben.
Alle Kinder sind unterschiedlich und trotzdem gleich viel wert. Jedes Kind wird akzeptiert, egal welche Eigenart es vielleicht gerade hat.


Formen meiner pädagogischen Arbeit

In erster Linie ist mir wichtig, dass die Kinder sich geborgen fühlen und gerne zu mir kommen.
Viele Kinder gerade im Alter von 0-3 Jahren brauchen viel Sicherheit, um sich öffnen zu können. Hierbei sollen feste Rituale und Regeln die nötige Orientierung geben. Daher ist der Alltag fest strukturiert. Es gibt feste Zeiten für die Tagesabschnitte wie Essen und Schlafen, wobei aber immer genügend Zeit fürs Spielen und Entdecken bleibt.

Ich möchte den Kindern auf Augenhöhe begegnen und ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen. Gleichzeitig sollen sie den Raum bekommen, sich auszuprobieren und somit zu selbst- und eigenverantwortlichem Handeln angeregt werden. Wir haben alle mal klein angefangen und mussten lernen, wie die für uns nun einfachsten Dinge, funktionieren. Ich stehe den Kindern hierbei natürlich jederzeit helfend zur Seite. In erster Linie werde ich sie aber ermutigen, selbst zu probieren und eigene Erfahrungen zu sammeln.
Wie bereits vorher erwähnt, wird es auch themenbezogenen Projekte geben, die ich je nach Interesse der Kind wählen werde. Aber auch pädagogische Angebote, wie Malen und Basteln, Spaziergänge, Spielplatzbesuche und  Treffen mit anderen Tagesmüttern aus dem Ort, gehören dazu.

Für jedes Kind ist aber auch das Freispiel wichtig, dem ich viel Bedeutung schenke. Während des freien Spielens wird nicht einfach nur gespielt, wie vielfach angenommen wird. Diese Zeit ist für die Kinder essenziell.
Es kann selbst entscheiden, womit es spielen möchte, mit wem und vor allem auch wie lange. Im Spiel hat das Kind die Möglichkeit, Erlebnisse, die es momentan beschäftigen, zu verarbeiten. Vorgelebtes von uns wird häufig auch in solchen Freispiel Sequenzen nachgeahmt.
Das Kind entwickelt ein Verständnis für sich und die Umwelt, indem es im Spiel erfährt, wie Dinge funktionieren. Es erfährt sich hierbei als eigenständige und aktive Persönlichkeit - eine wichtige Grundlage für ein positives Selbstbild und vor allem für das Selbstvertrauen.
Spielerisch lernt das Kind Konflikte zu lösen, eventuell Kompromisse einzugehen. Das soziale Miteinander wird geschult, Kontakte geknüpft und Freundschaften entstehen.
Das Kind lernt mit der eigenen Frustration umzugehen, wenn Dinge vielleicht mal nicht so klappen, wie es es sich gewünscht hat. Niederlage und Erfolg liegen für Kinder oft sehr nah beieinander.

Mir ist ein respektvoller und liebevoller Umgang miteinander sehr wichtig. Um dieses zu erreichen, sind klare Regeln unumgänglich, die die Kinder nach und nach kennenlernen werden.

Ich bin ein sehr ruhiger und geduldiger Mensch, was vielen Kindern hilft, anzukommen. Stress haben die Kinder in dieser Welt schon genug.


Bildung und Förderung in der frühkindlichen Phase

Die Kinder erleben im gemeinsamen Alltag, im Freispiel oder auch auf Ausflügen und Spaziergängen viele verschiedene Dinge aus den verschiedenen Bildungsbereichen.
Folgende Punkte sollen einen kleinen Überblick geben, über die Umsetzung der verschiedenen Bildungsbereiche
Musisch-ästhetische Bildung und Medien:
Dieser Bereich wird durch das Malen mit verschiedensten Farben und Stiften abgedeckt. Es werden Buntstifte, Wachsmalstifte aber auch Wasser- Fingerfarben genutzt. Fingermalfarben lassen sich sehr gut einfrieren, wodurch noch eine weitere Erfahrung von den Kindern gemacht werden kann.
Weiterhin wird jeden Morgen ein kleiner Morgenkreis stattfinden, hier ist Zeit für gemeinsames Singen, kennenlernen von ersten Instrumenten, Melodien und Rhythmen.

Körper,- Gesundheit und Bewegung:
Dieser Bereich hat für mich eine sehr große Bedeutung in der Entwicklung der Kinder. Jedes Kind bringt von Natur aus einen hohen Bewegungsdrang mit. Dieser wird im Morgenkreis durch Bewegungs- und Tanzlieder aktiv genutzt. Im Spielezimmer auf dem Dachboden lädt das Bällebad zum Toben ein. Aber auch gemeinsame Spaziergänge und das Spielen im Garten laden zu vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten wie z.B. Klettern, Rennen, usw. ein.
Durch das gemeinsame Essen lernen die Kinder verschiedene Lebensmittel kennen. Je nach Alter wird auch das Thema gesund und ungesund aufgegriffen.

Sprache(n), Zeichen/Schrift und Kommunikation:
Diesen Bereiche integriere ich durch sprachbegleitetes Handeln z.B. beim Wickeln. Mir ist es wichtig, dass die Kinder sich beim Wickeln wohl fühlen, sodass ich sie in den Ablauf mit einbeziehe. Ich begleite mein Handeln dabei sprachlich, sodass sie vorbereitet sind, was ich als nächstes tue oder wo sie mir vlt sogar helfen können (z.B. Windel oder Feuchttücher reichen).
Weiterhin wird gemeinsam gesungen und auch das Anschauen von verschiedenen Büchern gehört dazu.
Der Bereich Kommunikation findet den ganzen Tag statt. Egal, ob direkt mit Sprache kommuniziert wird oder kleinere Kinder über Gestik und Mimik versuchen, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern.

Mathematik, Naturwissenschaften und Technik:
Dieser Bereich findet besondere Bedeutung im Freispiel. Beim Bücher anschauen und gemeinsamen Zählen von Gegenständen. Beim Spielen mit Bällen lernen sie außerdem den Unterschied von "einem Ball" und ganz vielen kennen.
Vor allem draußen auf Spaziergängen oder Besuchen auf dem Spielplatz lernen die Kinder verschiedenes Wetter und Temperaturen kennen, verschiedene Aggregatzustände.
Aber auch beim Freispiel in den Räumlichkeiten, können die Kinder verschiedene Zusammenhänge kennenlernen. Beim Stapel von Bauklötzen machen die Kinder verschiedene Erfahrungen.

Kultur, Gesellschaft und Politik:
Dieser Bereich findet ganz automatisch dadurch statt, dass die Kinder sich immer mehr als Teil einer Gruppe verstehen.
In Deutschland herrscht Demokratie und somit eine Form der Mitbestimmung. Dieser Bereich ist mir besonders wichtig. Die Kinder sollen den Alltag partizipativ und somit mitbestimmend mitgestalten. Die Kinder lernen so verschiedene Meinungen zu akzeptieren, aber auch, dass ihre Meinung etwas bewirken kann.
Dadurch, dass bei mir Kinder jeglicher Herkunft willkommen sind, ist es auch möglich, dass verschiedenen Kulturen aufeinandertreffen, sodass es durchaus sein kann, dass wir verschiedene kulturelle Feste feiern.

Ethik, Religion und Philosophie:

Mir ist ein liebevoller und respektvoller Umgang miteinander sehr wichtig, deshalb übe ich früh mit den Kindern, wie wir miteinander umgehen. Streitigkeiten werden somit nicht durch Hauen, Beißen oder dem Wegnehmen von Spielzeugen entschieden, sondern es wird abgewechselt oder geteilt.
Die Religion findet sich darin, dass wir den Ursprung unserer Feste, wie z.B. Weihnachten genauer thematisieren.

Diese genannten Punkte sind lediglich Beispiele. Mit jeder neuen Gruppe kommen neue Ideen und vor allem Interessen zusammen, auf die ich immer wieder aufs Neue versuche bestmöglich einzugehen.

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Eine sichere Umgebung ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder eine Grundvoraussetzung. Bei der Gestaltung der Räume habe ich daher darauf geachtet, alle notwendigen Maßnahmen für einen sicheren Alltag zu ergreifen.
Folgende Punkte haben besondere Beachtung bekommen:
⦁    Türschutzgitter an den Treppen
⦁    Rauchmelder in jedem Raum
⦁    Steckdosensicherung in jeder für die Kinder erreichbaren Höhe
⦁    Erste Hilfe Tasche in greifbarer Nähe auf der Garderobe
⦁    Putzmittel und Medikamente sicher verschlossen und unzugänglich aufbewahrt
⦁    kleiner, überschaubarer und eingezäunter Garten
⦁    Babyphone mit Kamera
⦁    Tierfutter für die Kinder nicht erreichbar
⦁    sichere Kindermöbel / kindgerechtes Spielzeug

Neben einer kindersicheren Umgebung spielt aber auch das Thema Hygiene eine wichtige Rolle für die Gesundheit jedes Kindes.
Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht vollständig entwickelt, sie darauf angewiesen, dass die Betreuungspersonen besonders sensibel mit diesem Thema umgehen. Die Verbreitung von Keimen sollte möglichst gering oder gar vermieden werden.
Daher ist es unerlässlich auf die persönliche Hygiene zu achten, die Räume sauber zu halten und vor allem bei der Zubereitung des Essens die nötigen Hygienevorschriften einzuhalten. Diesen Punkten schenke ich daher ein großes Augenmerk  

Die Mahlzeiten für die Kinder werden von mir zubereitet. Hierfür nutze ich weitgehend frische Produkte.
Zu und auch zwischen den Mahlzeiten wird es immer frisches Obst und Gemüse in Form von Rohkost geben.
Ich achte darauf, dass die Auswahl der Gerichte ausgewogen ist und somit vegetarische, wie auch fleisch- und fischhaltige Speisen vorkommen.

Sollten bei Ihrem Kind Allergien bekannt sein oder es bestimmte Lebensmittel geben, die ihr Kind nicht essen darf, bitte ich Sie mir dies mitzuteilen. So kann ich die Mahlzeiten ggf. darauf abstimmen, sodass alle Kinder das gleiche Essen bekommen.

Die Mahlzeiten werden gemeinsam am Tisch eingenommen. Wir beginnen alle zusammen mit einen Tischspruch.
Die Kinder entscheiden selbst, was und wie viel sie essen möchten. Ich versuche sie zu motivieren, alle Dinge zumindest zu probieren - gezwungen wird allerdings kein Kind.
Die Kinder essen jeder in ihrem eigenen Tempo, ist ein Kind bereits satt, so wartet es bis die anderen Kinder ebenfalls fertig sind. Diese Zeit wird mit Erzählungen, Liedern oder Fingerspielen überbrückt.

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

In der Eingewöhnung bietet mir das Berliner Eingewöhnungsmodell eine Orientierungshilfe. Allerdings finde ich es schwierig, ein festes Schema anzuwenden, da jedes Kind und jede Familie anders ist. Genau aus diesem Grund läuft auch jede Eingewöhnung anders ab und dauert unterschiedlich lange.
Grundsätzlich rate ich aber dazu, sich mindestens 4 Wochen Zeit zu nehmen.

Ablauf:

Die ersten 3 Tage der Eingewöhnung besuchen Sie mich mit Ihrem Kind für ca. eine Stunde, möglichst dann wenn das Kind ausgeruht und fit ist.
Während dieser Zeit sind Sie der sichere Hafen ihres Kindes. Akzeptieren Sie bitte, wenn es zu Ihnen möchte und geben Sie ihrem Kind die Zeit, die es braucht, um sich an die neue Umgebung und vor allem an mich, als neue Bezugsperson, zu gewöhnen.

Erst, wenn sich Ihr Kind auf Spielangebote von mir einlässt und somit bereit ist, sich von Ihnen zu lösen, bereite ich Sie darauf vor, dass der erste Trennungsversuch am nächsten Tag bevorsteht.
Sie begleiten Ihr Kind am nächsten Tag für ein paar Minuten zum "Warm werden", verabschieden sich dann von Ihrem Kind und verlassen die Tagespflegestelle für  15 Minuten. Wichtig ist, dass sie jederzeit telefonisch erreichbar sind.
Läuft der Trennungsversuch ohne Zwischenfälle holen Sie Ihr Kind pünktlich nach 15 Minuten wieder ab, damit es lernt, dass es immer verlässlich abgeholt wird und es dann auch nach Hause geht.
Nach und nach kann die Trennungszeit dann ausgeweitet werden. Eine genaue Zeitangabe ist allerdings hier schwierig, da jedes Kind anders ist und unterschiedliche lange braucht, um neue Bindungen eingehen zu können.

Wahrscheinlich kennt Ihr Kind bis jetzt erst wenige Bezugspersonen, vielleicht nur Mama, Papa, Großeltern und Geschwister. Daher ist es mir sehr wichtig, dass Sie sich und vor allem auch Ihrem Kind die nötige Zeit geben, die es benötigt. Je entspannter Sie als Elternteil sind, desto sicherer und ruhiger ist auch Ihr Kind.
Seien Sie bitte auch nicht traurig, wenn die ersten Trennungsversuche nicht wie erhofft verlaufen, abgebrochen oder aufgeschoben werden müssen, weil das Kind noch nicht so weit ist, bitterlich weint und sich von mir noch nicht beruhigen lässt. Dies zeigt, dass Ihr Kind eine gute Beziehung zu Ihnen hat.
Das letztendliche Tempo der Eingewöhnung entscheidet Ihr Kind ganz alleine.


Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.


Hier ein exemplarischer Tagesablauf bei uns:

Unser gemeinsamer Tag beginnt morgens zwischen 7 und 8 Uhr mit dem Bringen der Kinder.
Jedes Kind wird begrüßt und freudig empfangen. Die Eltern geben mir dann noch wichtige Informationen zur vorherigen Nacht, zur abholenden Person oder anderen Umständen, die für mich für den Tag wichtig sind.
Mir ist wichtig, dass sich jedes Elternteil von seinem Kind bewusst verabschiedet. Wegschleichen kann das Kind verunsichern und Verlustängste und Bindungsprobleme hervorrufen.
Wenn alle Kinder gebracht worden sind, bringen wir gemeinsam meine Kinder Luca und Mats in den Kindergarten.
Danach beginnen wir den Tag gemeinsam mit einem kleinen Morgenkreis. Wir starten jeden Morgen mit einem festen Morgenlied, besprechen welche Kinder heute da sind und wer leider fehlt anhand von Fotos und singen anschließend 2-3 Lieder oder machen Fingerspiele.
Nach dem Morgenkreis folgt gegen 9:15Uhr ein gemeinsames Frühstück. Es gibt eine wechselnde Auswahl an Obst und Gemüse und verschiedenes Brot. Damit das Frühstück abwechslungsreich bleibt und nicht irgendwann langweilig ist, gibt es auch mal Müsli, Joghurt oder auch Marmelade aufs Brot.
Nach dem Frühstück helfen die Kinder je nach Alter beim Abdecken und Aufräumen.

Es schließt sich nun die Freispielzeit an. Hier ist Zeit zum Spielen, Toben, Basteln oder Malen.
Ich versuche möglichst jeden Tag mit den Kindern nach draußen zu gehen. Dies stärkt die Abwehrkräfte und bringt den Kindern viele neue Erfahrungen und Sinneseindrücke. Manchmal wird es ein Spaziergang sein, ein Besuch auf einem der nahe gelegenen Spielplätze oder ein Treffen mit den anderen Tagesmüttern aus dem Ort.  
Nun schließt sich dann schon das Mittagessen gegen 11.30Uhr an. Auch hier ist die Mahlzeit abwechslungsreich und ausgewogen gestaltet. Zu den Mahlzeiten gibt es Wasser.
Nach dem Mittagessen gegen 12:00 Uhr folgt die Ruhe- und Schlafzeit. Hierfür steht jedem Kind ein Polsterbett bereit,sodass jeder seinen festen Schlafplatz hat. Dies gibt Sicherheit und Orientierung.
Diese Ruhephase ermöglicht es den Kindern Kraft zu tanken für den restlichen Tag. Nach dem Mittagsschlaf steht für die Kinder ein Snack bereit aus Obst oder Gemüse. Manchmal gibt es auch mal Kekse oder andere kleine Knabbereien.
Gegen 14Uhr beginnt dann die Abholzeit für die ersten Kinder, während die anderen frei entscheiden können, was sie noch spielen wollen.

Die Entwicklung des Kindes wird dokumentiert

Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Sprachlerntagebücher, Erinnerungsordner, Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.

Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität meiner Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht meine Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.